Warum wird beim Mammographie-Screening nicht auf das individuelle familiäre Risiko der Frau eingegangen?

Vor der Screening-Untersuchung wird die Frau gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, in dem unter anderem gefragt wird, ob bei ihr schon die Diagnose Brustkrebs gestellt wurde, ob sie bereits früher mammographiert wurde oder ob sie Beschwerden an der Brust hat.

Ein Gespräch mit dem Arzt, bei dem auch über ein eventuelles familiäres Brustkrebsrisiko gesprochen werden kann, ist Bestandteil der jährlichen Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt oder Frauenärztin.

Bei Frauen mit einem deutlich erhöhten familiären Risiko kann der Arzt eine engmaschige Untersuchung per Mammographie, Sonographie oder anderer medizinisch notwendiger Untersuchungsmethoden im Rahmen der kurativen Versorgung veranlassen. Sie werden außerhalb des Mammographie-Screening-Programms medizinisch betreut.