Verfügen die Mediziner im Screening-Programm über genügend Erfahrung bei der Abklärungsdiagnostik bei Verdacht auf Brustkrebs? Haben erfahrene Brustkrebsdiagnostiker in den Brustzentren nicht mehr Erfahrung?

Die Abklärungsdiagnostik innerhalb des Mammographie-Screening-Programms liegt in der Verantwortung der Programmverantwortlichen Ärzte. Dafür kommen nur Ärzte in Frage, die über langjährige Mammographie-Erfahrung verfügen. Bevor sie ihre Aufgabe übernehmen können, werden sie in zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen und mit einer mindestens 4-wöchigen Hospitation („angeleitete Tätigkeit“) speziell auf die Aufgaben innerhalb des Screening-Programms vorbereitet. Dazu gehören auch die eventuell notwendigen Abklärungsuntersuchungen. Die Arbeit der im Screening tätigen Ärzte wird laufend und engmaschig überprüft. Sie müssen vor Beginn ihrer Arbeit zahlreiche Auflagen erfüllen. Zum Beispiel müssen die Ärzte Mammographien von mindestens 5000 Frauen pro Jahr beurteilen und jedes Jahr an einer Fallsammlungsprüfung teilnehmen und sie bestehen.